Mittwoch, 31. Dezember 2014

Rosenkohl-Trauma Verarbeitung

Rosenkohl gehört ja nun nicht gerade zu den beliebteren Gemüsesorten die man so kennt. Wer hat ihn nicht schon gegessen, den lieblos zerkochten Rosenkohl aus der Kantine, der nach nichts schmeckt und bei dem die einzige herausragende Leistung des Kochs war, das Gemüse punktgenau so zu garen, dass der Rosenkohl innen steinhart und außen matschig ist. Alle diejenigen, die gerne ihr Kantinen-Rosenkohl-Trauma verarbeiten würden, fordere ich hiermit heraus dem Brassica oleracea var. gemmifera noch eine Chance zu geben. Wie so oft, greife ich auf die Inspiration von Nigella Lawson zurück, die in ihrem Buch "Feasts" das, meiner Meinung nach, beste Rosenkohl Rezept aller Zeiten vorgestellt hat.



Zutaten (für 4):

1 kg Rosenkohl
150 g durchwachsenen Speck
70 ml Madeira (alternativ nimmt man am besten Sherry)
1 Packung Maronen (vorgekocht)
1 EL Butter
Salz 
Pfeffer

Zubereitung:

1. Rosenkohl von welken Blättern befreien und am Strunk mit einem kleinen Messer kreuzweise einschneiden. In einem Topf mit reichlich Salzwasser garen, bis der Rosenkohl bißfest ist (circa 8-10 min). Abgießen und zur Seite stellen. Wer ganz besonders gründlich sein will, kann den Rosenkohl an dieser Stelle auch gerne im Eiswasser legen, dann bleibt er besonders schön grün. 

2. Speck in Würfel schneiden und in der Butter anbraten bis der Speck  beginnt leicht braun zu werden. Nun gibt man die Maronen hinzu und löscht das Ganze mit Madeira oder Sherry ab. Ein paar Minuten köcheln lassen, so dass der Alkohol verfliegt.

3. Kurz bevor man servieren will, gibt man nun den Rosenkohl in den Topf. Alles vorsichtig umrühren (evtl. nochmals etwas köcheln lassen bis der Rosenkohl wieder warm ist) und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

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